Die Naturfreunde wurden 1895 in Wien gegründet. Sie sind eine der ältesten und größten Umweltorganisationen der Welt. Die Menschen, die sich damals dafür interessierten, waren größtenteils Arbeiter und kleine Angestellte, die unter der schwierigen ökonomischen Situation und unter verheerenden Wohn- und Lebensbedingungen litten. Die Natur als Quelle der Erholung sollte für alle erfahrbar werden, denn Wander-, Bergsteiger- und Sportvereine der damaligen Zeit verwehrten Arbeiterinnen und Arbeitern die Mitgliedschaft. Die Gründungsidee des Verbands war es, allen Menschen Erholung in der Natur sowie Weiterbildung zu bieten und damit Teilhabe an der Gesellschaft auch für Arbeiterinnen und Arbeiter zu ermöglichen.

„Berg frei“ wird zum Gruß als Ausdruck auf das Recht des freien Zugangs zur Natur für alle, gegen die bürgerlich-privaten Interessen der Großgrundbesitzer, der existierenden Wander-,Bergsteiger- und Sportvereine sowie des Adels. Das Symbol des neuen Vereins – der Handschlag mit den drei Alpenrosen – symbolisiert die Solidarität der Arbeiterbewegung. Gleichzeitig wurde erkannt, dass der industrielle Fortschritt Gefahren mit sich brachte, die Natur geschützt und um Rechte gekämpft werden musste. Bis heute ist die Bewegung der Naturfreunde weltweit auf 500.000 Mitglieder in 21 Ländern angewachsen. Allein in Deutschland engagieren sich rund 75.000 Mitglieder in über 650 Ortsgruppen.

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